
NEWS
Reisebericht: Besuch in Madagaskar mit Smile 4 Madagaskar 2024
Im Oktober 2024 hatte die Hope4Children Sulzmann Stiftung die besondere Gelegenheit, Madagaskar zu besuchen. Unser Kooperationspartner Smile4 Madagaskar e.V. hatte uns zu einer Reise eingeladen, um die gemeinsamen Projekte vor Ort besser kennenzulernen und die Wirkung unserer gemeinsamen Arbeit zu erleben.
Anreise und erste Eindrücke
Am 17. Oktober starteten wir in Zürich mit dem Flugzeug. Nach einem Zwischenstopp in Addis Abeba erreichten wir Antananarivo, die Hauptstadt Madagaskars, die oft einfach „Tana“ genannt wird. Von dort begann eine aufregende dreitägige Reise im Geländewagen, die uns tief in den Süden der Insel führte.



Clinique Zoara
Unsere erste Station war ein privat geführtes Krankenhaus in Zoara. Hier konnten unsere Partner dringend benötigte Medikamente und klinisches Material übergeben. Dieses Krankenhaus war bereits vor einigen Jahren durch eine großzügige Sachspende von Smile4 Madagaskar und dem Klinikum in Hohenems (Österreich) mit 40 Klinikbetten ausgestattet worden. Es war beeindruckend zu sehen, wie diese Unterstützung weiterhin eine wichtige Rolle in der medizinischen Versorgung der Region spielt.



Schule SoaFonenana in Betioky
Weiter ging es nach Betioky, wo wir eine von Smile4 Madagaskar erbaute Schule besuchten. Hier leben derzeit fünf Patenkinder der Organisation, und 40 weitere Kinder erhalten Zugang zu Bildung. Die Schule ist ein Beispiel dafür, wie nachhaltige Bildungsprojekte das Leben von Kindern und Gemeinschaften langfristig verändern können.​



​Dorfschulen und das Camp Bezà
Unsere Reise führte uns weiter in das Camp Bezà, wo wir mehrere von Smile4 Madagaskar betreute Dorfschulen besuchten. Es war berührend, die Kinder in ihren einfachen, aber lebendigen Schulumgebungen zu erleben.



Eröffnung der Schule Ambinda Atsimo
Der Höhepunkt unserer Reise war die feierliche Eröffnung der neuen Schule Ambinda Atsimo am 22. Oktober 2024. Diese Schule wurde in enger Zusammenarbeit zwischen Smile4 & Hope4Children errichtet. Die Zeremonie begann mit einer Flaggenhissung und der Nationalhymne, bevor die Kinder das erste Mal ihre neuen Klassenzimmer betraten.
Die Schule besteht aus zwei großzügigen Klassenzimmern und wurde in mehreren Monaten Bauzeit unter der Anleitung eines Bauhandwerkers errichtet. Besonders hervorzuheben ist die Beteiligung der Dorfbewohner, die nicht nur beim Bau mithalfen, sondern auch die Verantwortung für den Erhalt der Schule tragen.
​
download PDF: Entwicklung der Bau der Schule, Stand: 23. Juli 2024


Das Kantinenprojekt
Ein besonderes Anliegen war die Mittagspause: Für die Kinder gab es Reis und Bohnen – oft das einzige warme Essen des Tages. Dieses Kantinenprojekt, das von Smile4 & Hope4Children finanziert wird, versorgt insgesamt 1.700 Schulkinder in 10 Dorfschulen mit einer täglichen warmen Mahlzeit.



Kein Wasser und keine Elektrizität
Das Dorf rund um Ambinda Atsimo steht vor großen Herausforderungen: Es gibt weder Elektrizität noch eine zuverlässige Wasserversorgung. Um Wasser zu erhalten, graben die Bewohner oft mehrere Meter tief in das trockene Flussbett. Diese Bedingungen zeigen, wie dringend weitere Unterstützung benötigt wird. Kinder laufen oft mit ihren gelben Kanistern über 7-10 Kilometer um an einem örtlichen Brunnenplatz Wasser für ihre Familien zu bekommen.​



​La Columba Schule
Am Ende der Reise besuchten wir die Schule unserer Mitreisenden Malala, der Direktorin dieser Schule, in der Hauptstadt Antananarivo (kurz Tana) . Ein Vorzeigeobjekt mit Vorschulklassen, einer Grund- und Realschule und einem Gymnasium. Insgesamt 600 Schüler besuchen La Columba. Ein Lichtblick am Ende einer solchen Reise und der Hoffnung, dass auch für Kindern in Madagaskar durch eine gezielte Förderung und Unterstützung eine Zukunft möglich ist. In dieser Schule werden auch unsere Patenkinder zur Schule gehen.
Selbst in der Hauptstadt von Madagaskar fällt täglich für viele Stunden die Strom- und Wasserversorgung aus. Um die hygienischen Verhältnisse in der Schule zu verbessern, ist in 2025 vorgesehen, durch eine Brunnenbohrung auf dem Schulgelände, die tägliche Wasserversorgung für der Schule zu gewährleisten.



Fazit und Ausblick
Diese Reise hat uns tief bewegt. Die unbeschreibliche Armut und die schwierigen Lebensumstände der Menschen sind erschütternd. Dennoch begegneten uns die Kinder mit einem Lächeln, das uns inspiriert und motiviert hat.
Impressionen unserer Reise als Video
Bei Klick auf das Bild gelangen Sie zu Youtube und erleben in einem Video Impressionen unserer Reise durch Madagaskar.
