Schulbildung vermittelt nicht nur Wissen, sondern gibt Kindern und Jugendlichen die Chance, ihre Potenziale zu entfalten, Selbstvertrauen zu gewinnen und ihre Träume zu verwirklichen. Sie eröffnet Möglichkeiten, die weit über das Klassenzimmer hinausgehen, von besser bezahlten Arbeitsplätzen bis hin zur aktiven Mitgestaltung ihrer Gemeinschaft.

 

In den Industriestaaten ist der Schulbesuch heute eine Selbstverständlichkeit, oft sogar Pflicht.

In den Entwicklungsländern der Welt wie z.B. auch in Madagaskar hingegen sieht die Realität anders aus. Trotz anfänglicher positiver Entwicklungen in Madagaskar hat sich die Situation nach dem politischen Umbruch 2009 wieder dramatisch verschlechtert. Heute sind Schulen in Madagaskar wieder kostenpflichtig, und Familien müssen für Uniformen, Bücher und andere Materialien selbst aufkommen.

Die Folgen sind dramatisch: 2015 konnten 35 % der Jugendlichen und rund 30 % der Erwachsenen weder lesen noch schreiben. Armut ist der Hauptgrund, warum viele Kinder keine Schule besuchen. Familien stehen vor der Wahl, ihr geringes Einkommen für Essen und Wohnen zu verwenden oder in die Bildung ihrer Kinder zu investieren.

 

Oft sind Kinder gezwungen, im Haushalt oder auf den Feldern mitzuhelfen, statt die Schulbank zu drücken. Hinzu kommt, dass manche Eltern, die selbst keine Schulbildung erhalten haben, den Wert der Bildung nicht einschätzen können.

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Besonders wichtig ist Bildung für Mädchen, die in vielen Regionen der Welt noch immer benachteiligt werden. Ein gebildetes Mädchen wird mit höherer Wahrscheinlichkeit später arbeiten, für ihre Familie sorgen und in die Bildung ihrer eigenen Kinder investieren – ein Kreislauf positiver Veränderung.

 

Indem wir Kindern in der Dritten Welt den Zugang zu Bildung ermöglichen, legen wir die Grundlage für eine gerechtere und hoffnungsvollere Zukunft – nicht nur für sie, sondern für ganze Gesellschaften.